Der Augeninnendruck

Der wichtigste Risikofaktor für ein Glaukom ist der Augeninnendruck. Dabei ist das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken umso höher, je höher der Augeninnendruck ist. Man kann als Patient einen erhöhten Augeninnendruck nicht selbst feststellen, außer beim akuten Glaukom, das durch einen schnell und hoch ansteigenden Augeninndruck erhebliche Schmerzen verursachen kann.

Ein normaler Augeninnendruck bei Gesunden beträgt zwischen 14 und 21 Millimeter Quecksilbersäule. Augeninnendruckwerte von über 22 mm stellen ein erhöhtes Risiko für die Ausblidung eines Glaukoms dar. Nur der Augenarzt kann einen abnormal hohen Druck feststellen, und somit früh genug Massnahmen treffen, um eine Schädigung des Sehnervs zu vermeiden.

Ein Glaukom kann aber auch entstehen, obwohl der Augeninnendruck im normalen Bereich liegt. Man spricht dann von einem Normaldruckglaukom. Andererseits haben viele Menschen einen erhöhten Augeninnendruck, ohne ein Glaukom zu entwickeln, was als "okuläre Hypertension" bezeichnet wird.

Aus diesem Grund geht man davon aus, dass ein gesunder Augeninnendruck von Mensch zu Mensch in gewissen Grenzen individuell unterschiedlich sein kann und auch im Tagersverlauf schwankt - ähnlich wie der Blutdruck.