Symptome des Glaukoms

SehnervkopfDas Glaukom führt zum Verlust von Nervenzellen in der Netzhaut und im Sehnerv, aber auch zur Umbildung von Gewebe, die sowohl den Kopf des optischen Nerven als auch die Netzhaut betrifft. Zusätzlich zur Aktivierung bestimmter Zellen des Nervensystems in der Netzhaut (Astrozyten) wird der Sehnerv dünner und verliert Zellen.

Verschiedene Gewebe des Auges von Glaukom-Patienten sind von einer Verminderung des Blutflusses betroffen. Dabei ist die Durchblutungsstörung bei Patienten mit Normaldruckglaukom, bei denen kein erhöhter Augeninnendruck festgestellt werden kann, stärker ausgeprägt, als bei Patienten mit einem Hochdruck-Glaukom.

Bei fortschreitender Erkrankung entstehen charakteristische Gesichtsfeldausfälle, die sich mit der Zeit ausweiten und schließlich zur Erblindung führen.

Die folgenden Abblidungen zeigen die Verkleinerung des Gesichtsfeldes bei fortschreitender Erkrankung. Die weiße Fläche in der Mitte ist der so genannte blinde Fleck. Dort, wo der gesunde Sehnerv ins Augeninnere mündet, befinden sich keine Lichtsinneszellen, die zum wahrgenommenen Bild beitragen. Beim gesunden Auge ist der blinde Fleck relativ klein, und die fehlende Bildinformation wird vom Gehirn rechnerisch ergänzt. Beim Glaukom ist die Fläche des blinden Flecks durch die Zerstörung von Nervenzellen so groß, dass das Gehirn die fehlende Bildinformation nicht mehr ergänzen kann.

Gesichtsfeld eines gesunden Auges

Gesichtsfeld eines gesunden Auges

Gesichtsfeld eines frühen Glaukom

Gesichtsfeld beim Glaukom im Frühstadium

Gesichtsfeld beim fortgeschrittenen Glaukom

Gesichtsfeld beim fortgeschrittenen Glaukom