Einige der Risikofaktoren für das Entstehen einer AMD sind unausweichlich. Hierzu gehören genetische Faktoren, die das Auftreten und die Entwicklung einer AMD begünstigen und der Alterungsprozess im Allgemeinen, dem sich niemand entziehen kann.
Es gibt jedoch auch eine ganze Reihe von Dingen, die wir tun oder lassen können, um das Risiko der AMD-Entstehung zu verringern bzw. das Fortschreiten der nicht heilbaren Erkrankung zu hemmen. Die Forschung hat einen direkten Zusammenhang zwischen hohem oxidativen Stress und der Entstehung und Progression von AMD festgestellt. Daher ist die Verringerung von oxidativem Stress ein wichtiger Beitrag zur Risikominimierung und Progressionshemmung.
Gezielte Änderungen von Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können zu einer messbar deutlichen Abnahme freier Sauerstoffradikale im Blut führen. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist daher nicht nur aus Sicht des erhöhten Lungenkrebsrisikos eine wichtige Maßnahme. Auch übermäßiger Alkoholkonsum, falsche Ernährung und Bewegungsmangel sind vermeidbare Auslöser von oxidativem Stress.
Bei der Ernährung ist auf ein ausgewogenes Verhältnis der Makronährstoffen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate) und ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe) zu achten. Der tägliche Verzehr ausreichender Mengen von Obst und Gemüse ist enorm wichtig, da sie die Quellen der wichtigen Mikronährstoffe sind.
Fetter Seefisch wie Lachs oder Makrele sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, da er eine gute Quelle der lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren ist. Insbesondere für die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, die in Seefisch vorkommen, wurde in klinischen Studien eine hemmende und risikominimierende Wirkung auf die AMD festgestellt.