Altersabhängige Makuladegeneration

 

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine Erkrankung der Makula, dem Bereich des schärfsten Sehens, der sich in der Netzhaut befindet. Die AMD ist die häufigste Ursache für Erblindungen in Europa, den USA und in anderen vorwiegend industrialisierten Regionen der Erde. Weltweit sind mindestens 25 bis 30 Millionen Menschen betroffen und jährlich kommen ca. 500.000 Neuerkrankungen dazu. Allein in Deutschland sind ca. 4,5 Millionen Menschen an der AMD erkrankt. Die AMD ist eine „Alterskrankheit“, die mit zunehmendem Alter – jedoch bereits ab dem 50. Lebensjahr – immer häufiger in Erscheinung tritt.

Es werden zwei Arten der AMD unterschieden: die trockene und die feuchte AMD. Mit ca. 80 % der Fälle ist die trockene (atrophe) Form deutlich häufiger als die feuchte (exsudative) Form. Die AMD beginnt meist als trockene Makuladegeneration, die später in die feuchte Form übergehen kann. Man geht davon aus, dass die AMD aus einem Zusammenspiel von externen Umwelteinflüssen und genetischen Faktoren entsteht. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass die AMD zu mehr als zwei Dritteln auf genetischen Ursachen beruhen kann.

AMD in ZahlenDie AMD in Zahlen

In Deutschland sind etwa 20 % aller 65 – 74-Jährigen und sogar 35 % aller 75 – 84-Jährigen an der AMD erkrankt. Rund die Hälfte aller schweren Sehbehinderungen geht auf eine AMD zurück. Jährlich erblinden allein in Deutschland 5.000 Menschen durch eine AMD.